Warum ist es so wichtig regelmäßig zu essen
- von Britta Eulenfeld
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- 13 Sept., 2016
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Hilfe mein Magen streikt schon wieder

Vielleicht
kennst du das auch......... Mageschmerzen, Sodbrennen, Völlegefühl
DEIN MAGEN STREIKT SCHON WIEDER
Magenschmerzen
und Sodbrennen kennen viele von uns, fast jeder Zweite hat damit
schon einmal Bekanntschaft gemacht.
Normalerweise reguliert der
Körper die für die Verdauung notwendige Säuremenge selbst.
Ernährung und/oder psychische Belastungen sind jedoch oft dafür
verantwortlich, dass der Magen nicht mehr im Lot ist.
Er produziert vermehrt Magensäure.
Diese ist eigentlich zur optimalen Verarbeitung des Speisebreis wichtig, denn nur mit ihr im Verbund kann das eiweißspaltende Enzym Pepsin richtig arbeiten.
Da die Magensäure aus Salzsäure besteht und dies eine sehr starke Säure ist, braucht der Magen einen ausreichenden Schutz vor ihr, sonst würde er sich faktisch selbst verdauen.
Dies bewerkstelligt er über eine dicke Schleimschicht, welche stark alkalisch ist und somit die Schwächt man diesen natürlichen Schleim laufend über schmerzstillende Medikamente oder falsche Ernährung und zu wenig Flüssigkeit so spüren wir ein Drücken, ein Brennen etc.
Die
häufigsten Gründe nehmen wir rasch selbst wahr. Zu fettes, scharfes
oder auch süßes Essen bereiten ebenso Probleme wie zu viel Kaffee,
Schwarztee oder Alkohol. Ernährungsgewohnheiten können zwar in
vielen Fällen der Auslöser sein, doch das ist oft nur die halbe
Wahrheit.
Denn auch psychische Belastungen wie Stress, Ärger,
Sorgen zu wenig Schlaf sind wichtige Faktoren für die Entstehung von
Magenbeschwerden.
Da gerät das vegetative Nervensystem, das die Funktionen des Magen-Darm-Traktes steuert, schnell aus dem Gleichgewicht. Die Magenzellen produzieren zuviel Säure, und das innere Gleichgewicht des Magens gerät aus der Balance.
Leidest du regelmäßig unter Magenbeschwerden oder Sodbrennen das sogar bis Speiseröhre reicht, solltest du dich nicht einfach mit der Anwendung von so genannten Antazida (Medikamente, welche basisch und somit der Magensäure entgegen wirken) zufrieden geben. Hier sollte der Arzt um Rat gefragt werden, da nur über eine ausreichende Diagnose schlimmere Krankheiten ausgeschlossen werden können.
Prinzipiell kann man aber sagen, dass ein rechtzeitiges Besinnen oft hervorragend vorbeugen kann und man mit einfachen Mitteln das Gleichgewicht wieder ins Lot bringt.
Eine entscheidende Rolle spielt hier die Ernährung.
Iss
lieber mehrere kleine Mahlzeiten an Stelle einzelner großen. Der
Magen ist dann überfüllt und es stellt sich ein Völlegefühl mit
Unwohlsein ein.
Meide schwere fettreiche Speisen, Frittiertes und
Gegrilltes. Und vermeide scharfe Gewürze wie Chilli, Knoblauch,
Ingwer, Zwiebeln etc
Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten, iss langsam und in Ruhe und genieße jede einzelne Mahlzeit.
Kaffee, Schwarztee, Nikotin beeinträchtigen den oberen Schließmuskel des Magens und können so ein Rückfließen ( Reflux ) in die Speiseröhre verursachen.
Auch zuviel zuckerhaltige Speisen sollten von deinem
Speiseplan gestrichen werden.
Meide besonders Alkohol ,ebenso den
Genuss von Tabakwaren
Eine Linderung der Beschwerden kann man durch Malvenblätter erzielen. Sie sind bekannt als Käspappel-Tee.
Er
ist ein wunderbares Mittel um Magenschmerzen Herr zu werden. Diese
unscheinbare Pflanze sieht man an Wegrändern jetzt bis Anfang
September an Wegrändern und in Bauerngärten bläulich-rosa blühen.
Charakteristisch sind die tief ausgerandeten Kronblätter mit den 3
dunklen Längsstreifen. Verwendet werden die Blätter, in Hustentees
die Blüten.
Der eher fade Geschmack ist auf reichlich vorhandene
Pflanzenschleim, der auch als Hauptwirkstoff gilt zurückzuführen.
Daneben gibt es wenig ätherisches Öl und Gerbstoff.
Ideal bei
Magenbeschwerden wie Brennen und krampfartige Beschwerden ist eine
Mischung aus Käsepappel, Melisse und Pfefferminze zu gleichen
Teilen. Besonders wenn die Probleme nicht nur vom Essen herrühren
sondern auch mit Stress zu tun haben,kann ich dir diesen Tee sehr
empfehlen.
Besonders gut wirkt der Tee, wenn man sich etwas Zeit
nimmt und eine sogenannte Rollkur macht. Dazu trinkt man den Tee in
kleine Schlückchen und dreht sich nach jedem Schluck mal auf die
rechte und dann wieder auf die linke Seite. So hat der Tee die
Möglichkeit sich gleichmäßig zu verteilen
In der fernöstlichen Medizin wird gerne Kuzu, (ein Stärkemehl aus einer Wurzel) gegen Magenprobleme empfohlen.
Kuzu ( oder auch Kudzu ) wird üblicherweise zum Binden von Saucen und Cremen verwendet.
Als Heilmittel empfiehlt man 1Tl Kuzu in 1 Tasse kaltem Wasser auflösen, kurz aufkochen und dann ½ Stunde vor dem Essen lauwarm schluckweise trinken.
Die Stärke mildert Magenprobleme, indem sie in Verbindung mit Wasser quillt und schützend über die Magenwände legt.
Wenn du Kaffee oder Tee meiden willst, kannst du dir eine Besonderheit aus der Natur zubereiten ------ Fermentierte Bombeer-, Himbeer- und Erdbeerblätter. Diese eignen sich herrlich bei angeschlagenem Magen.
Besonders
aromatisch schmeckt die Mischung der Blätter, wenn man sie
fermentiert.
Hierzu zupfst du die Blätter von den Stängeln,
wäschst diese kurz ab und trocknest sie dann mit einer Küchenrolle.
Anschließend legst du sie auf ein Brett, klopft sie kräftig mit einem Fleischschlägel bis sie kleine Löcher haben. Nun lässt du sie 3-4 Stunden welken (fermentieren). Dadurch werden die Blätter braun und erhalten letztendlich das feine Aroma.
Zu einer Zigarre gerollt werden sie nun auf einer Papierhorde im Schatten getrocknet. Nach 4-5 Tagen kann man die Zigarren schneiden und einen köstlichen Tee zubereiten. Dieser eignet sich im Sommer besonders mit etwas Zitronensaft und Honig verfeinert als Eisteeersatz.
Diese 13 Nahrungsmittel, stärken deine Magen
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Apfel (roh wie gekocht, bei Sodbrennen und Gastritis empfehlenswert)
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Dinkel (bei schwacher Verdauung)
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Gerste (als Suppe, gut bei chronischer Gastritis)
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Haferflocken (als Porridge oder Suppe, vor allem bei Gastritis und gereizter Magenschleimhaut)
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Honig (stärkt den Magen allgemein und hilft bei Schmerzen (kleine Menge))
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Blumenkohl, speziell bei Magenschleimhaut-Entzündung und Magengeschwüren
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Karotte (Möhre, gekocht, sehr hilfreich bei Durchfall)
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Kartoffel (sehr hilfreich bei Übersäuerung)
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Kürbis (gut bei Sodbrennen, Übersäuerung, Verstopfung)
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Leinsamen (mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen, speziell bei Magenbrennen und Gastritis sowie Verstopfung)
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Stangensellerie (speziell bei Heißhunger mit Reizbarkeit und bei Gastritis)
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Tofu (kühlt und befeuchtet sanft einen zu heißen Magen)
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Zucchini (speziell bei Übersäuerung)
Und eins noch zum Schluss
Dein Magen liebt es warm, saftig und regelmäßig.
"Warm" bedeutet mindestens zwei gekochte Mahlzeiten am Tag zu essen, besser noch drei.
Diese müssen nicht heiß gegessen werden, es reicht auch lauwarm oder bei Zimmertemperatur. Beispiel: gekochte Salate gelten auch als "warm".
"Saftig" bedeutet Gemüsesuppen, Breie, Kompotte und Eintöpfe mit viel Gemüse. Das ist Essen, das der Magen sehr leicht umwandeln kann und das ihn mild befeuchtet.
"Regelmäßig" bedeutet, immer zu denselben Zeiten zu essen, zum Beispiel früh, mittags und abends. Der Magen ist ein Gewohnheitstier und funktioniert am besten mit einem regelmäßigen Rhythmus.
Das gilt übrigens für den gesamten Körper, Seele und Geist: regelmäßiger Schlaf, Ausgleich zwischen Anstrengung/Bewegung und Erholung, zwischen geistiger Arbeit und Ausspannen tun Ihrer Gesundheit einfach gut.

